Erstmals im Rahmen eines Frühlingsfestes ausgetragen, feierte das traditionelle Reitturnier in Greppin eine weitere und erfolgreiche Auflage. Neben Dressur und Springen fand auch der Derbywall wiederholt Verwendung und forderte zahlreichen Sportlern Mut und Können ab. Reiter mit Höhenangst hatte hier keine Chance.
Nur eine Woche nach der “Vier- Weltcup-Finals-Premiere” zur Partner Pferd 2011, wurde im Reitstadion Greppin das beliebte Turnier veranstaltet. Doch schon auf den ersten Blick fielen den regelmäßigen Teilnehmern und Zuschauern die erste Veränderung auf. Der sonst vom Schatten zahlreicher Pappeln geschützte Rasen auf dem Hauptplatz erfreute sich 2011 über ganztägigen Sonnenschein. Die 1976 gepflanzten Bäume mussten weichen, denn “Die Bäume waren nicht mehr beherrschbar und boten ein zu hohes Gefahrenpotential!”, so der Ortsbügermeister Joachim Schunke, welchem die Sicherheit auf dem Gelände wichtig ist.
Springen
Unbeindruckt davon blieb dann aber der Sport auf dem aufwendig gepflegten Rasen. In Springprüfungen der Klassen A bis S versuchten die Starter aus mehreren Bundesländern, den Parcours in der schnellsten Zeit und auf dem kürzesten Weg zu durchlaufen. Im Großen Preis von Greppin feierte am Sonntag dann Alfred Konzag auf Shaitaan den hart erkämpften Sieg. Nachdem er und sechs weitere Starter das Stechen erreichten, lies sich der Niedersachse nicht die Butter vom Brot nehmen und siegte souverän mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung in dieser Prüfung. Auf den Rängen zwei und drei freuten sich Hans-Walter Thies auf Laurina und Jessica Freye Skatman über ihre Platzierung.
Alfred Konzag nutzte als Sieger umgehend die Chance, um sich über das Mikrofon bei den Sponsoren für die Austragung und beim Veranstalter für die “ausgezeichneten Verhätlnisse” zu bedanken. Um diese auch während des Turnieres zu erhalten, wurde schweres Gerät aufgefahren. So mancher Beobachter staunte über den riesigen Traktor, welcher an den Abenden den Boden mit mehreren Kubikmetern Wassern versorgte und damit die gute Qualität des Bodens sicherstellte.
Derby
Als ein besonderer Höhepunkt feierte das Greppiner Derby in diesem Jahr seine zweite Auflage. 2011 mussten sich die Starter erstmals für das finale Derby Kl.L mit Stechen am Sonntag qualifizieren und schon hier den Derbywall an einer weniger hohen Stelle herabreiten. Nach dieser Kostprobe gingen dann noch 22 Starter am Sonntag in das Derby, welches bei strahlendem Sonnenschein vor den vielen Zuschauern ausgetragen wurde. Neben dem Wall mit anschließenden Sprung wurden auch weitere Geländehindernisse absolviert und forderten den Reitern an so mancher Stelle zusätzliche Überredungskünste ab. Nicht jedes Pferd wagte auf Anhieb den Sprung aus dem konventionellen Parcours in den Bereich mit den “besonderen” Hindernissen. Herr des Parcours war Marco Hesse, welcher am Wochenende zuvor noch in der Messehalle 3 der Partner-Pferd die Hindernissreihenfolge plante. Die am Derbywall im Stechen vom Richter jedoch fälschlicher Weise als “Pflichttor” gewerteten Fänge beendeten für Ronny Voigt den Ritt jedoch vorzeitig, doch nach gerechtfertigter Reklamation wurde dem Reiter vom Haupt-und Landgestüt Neustadt der sechste Platz zugesprochen. Eindeutig fehlerfrei und in nur 45,91 Sekunden beendete Christoph Knoch den Stechparcours und siegte mit einer Sekunde Vorsprung das Derby. Über den zweiten Platz freute sich Thomas Jahn auf Luna vom heimischen Reitverein über den zweiten und Matthias Lucas auf Quentin über den dritten Platz.
Dressur
Schaute man am Sonntag auf die Ergebnisslisten der Dressurprüfungen, schien so mancher Leser ein Déjà vu zu haben, denn in der Tabelle der Dressurprüfungen Kl.M**, Kl.S* und St.Georg Special* stand die junge Sächsen Sara Untenzu stets ganz oben. Mit mindestens 16 Punkten Vorsprung schien sie dabei ihrer Konkurrenz auf dem Sandboden des Dressurviereckes davon zu reiten. Im St.Georg Special* ließ Untenzu auch die Hallenlandesmeisterin Ilka-Kerstin Geiss auf Salimera (776.Pkt; Platz 3.) und Vize-Hallenlandesmeiterin Nadine Güssow auf Linus (775 Pkt.; Platz 2) hinter sich und erhielt die dritte goldene Schleife an diesem Wochenende.
Frühlingsfest mit Höhenfeuerwerk
Erstmals wurde 2011 das Greppiner Reitturnier im Rahmen des Frühlingsfestes ausgetragen. In Zusammenarbeit mit den hiesigen Cowboys, den Greppiner Longhorns, welche mit Linedance die Western-Anhänger und Zuschauer unterhielten und zum Mitmachen animierten, dem Heimatverein und zahlreichen weiteren Partnern, erfreute sich das Frühlingsfest über positiven Zuspruch und konnte sich neben dem Goitzsche-Marathon im Wochenendplan zahlreicher Ausflügler behaupten.
Am Samstagabend wurde es nachdem die Kutschen ihre Flutlichtprüfung beendeten auf einmal ganz ruhig. Das Licht erlosch und kurz darauf startete das ersehnte Feuerwerk. Imposant und Laut zeichneten sich die Bilder der Raketen an den sternenklaren Himmel und sorgten für so manches “Oh” und “Ah” unter den Beobachtern. Nachdem die letzten Feuerwerkskörper explodierten und die Show am Firmament sein Ende fand, sollte die Nacht erst richtig losgehen, denn im Festzelt wurde anschließend bis früh in den Morgen getanzt und gelacht. Mit einsetzen des Morgengrauens verließ dann auch der letzte Partygast das Zelt und der dritte Veranstaltungstag nahm seinen Lauf.
Neben den Reitprüfungen nutzten auch die vielen Kinder das reichhaltige Angebot, welches sich vom Kartfahren, über eine Hüpfeburg, bishin zum Ponyreiten erstreckte und für so manches freundliche Lächeln sorgte.
Insgesamt lässt sich wohl sagen, dass es der Greppiner Reitverein verstanden hat, dem Publikum neben dem Pferdesport auch zahlreiche weitere Argumente zu liefern, um einen Besuch fest im Terminplan zu verankern. Die zunehmende Beliebtheit dieser Veranstaltung bewies auch die Vielzahl der Zuschauer, welcher dem Frühlingsfest und Turnier während der drei Tage beiwohnten.
Kommentare
Eine Antwort zu „Greppiner Derby bei schönstem Sonnenschein“
Servus Andreas,
da Du über mangelnde Kritik gegenüber Deinen Berichten geklagt hast, werde ich Dich nun fortan ein wenig begleiten und meine Ideen und Verbesserungsvorschläge anbringen.
Zuerst einmal habe ich sehnsüchtig auf Deinen Greppiner Turnierbericht gewartet. Auch wenn hier die Veröffentlichung ein wenig auf sich warten lies, ist dies jedoch nur zum Teil als ersten kleinen Kritikpunkt anzuerkennen.
Mit viel Liebe zum Detail hast Du Deinen Text umrandet. Inhaltlich ist dem nichts mehr hinzuzufügen. Sponsorendanksagungen und Rasenpflege, sowie der Randnotiz über die nötigen Veränderungsmaßnahmen, um auch weiterhin Sicherheit für Sportler und Reiter zu garantieren, bilden ein gutes Zusammenspiel von Wissenswertem über das Turnier und dem Sport selbst.
Woran Du allerdings noch ein wenig arbeiten musst, sind Syntax und Ortographie Deiner Texte. Eine Aneinanderreihung mehrerer Hauptsätze erwecken den Anschein einer Aufzählung, welche ein Format nicht optimal erscheinen lässt. Eine noch bessere Satzgliedstellung bietet dem Leser einen guten/ besseren Lesefluss und ein schnelleres Hineinversetzen in den jeweiligen Sachverhalt.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Artikel. Beste Grüße, critics for you!