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Dressur
Um den richtigen Moment in einer Dressurlektion einzufangen bedarf es viel Geduld und Fachkenntis über den Bewegungsablauf des Pferdes. Die Perspektive und der Hintergrund sind hierbei genauso entscheidend, wie auch die perfekte Phase im Bild einzufrieren.Das resultierende Bild in Harmonie zwischen dem Motiv und den umgebenden Bedingungen ergibt dann ein Dressurbild der besonderen Art.
Besonders geeignet ist der angelegte Dressurplatz während des traditionellen Pfingstturnieres vor dem Schloss in Wiesbaden. Mit diesem einzigartigen Bauwerk als Hintergrund und der internationalen Dressurelite, welche sich jedes Jahr im Schlosspark misst, entstehen regelmäßig einzigartige Bilder für unzählige Kalender und internationale Fachmagazine.
Springen
Beim Springen sind die Möglichkeiten der zu fotografierenden Hindernisse oftmals sehr begrenzt. Je nach Standort des Fotografen können daher nur vereinzelte Sprünge für das Foto gewählt werden. Die wohl beste Position befindet sich im Parcours selbst, da zumeist mehrere Hindernisse im Fokus liegen und der Hintergrund durch Zuschauer und Tribünen aufgewertet wird. Jedoch können Fotos vom Rand des Turnierplatzes interessant in Szene gesetzt werden, indem man die Zuschauer oder andere interessante Gegenstände mit in das Bild einbindet.
Das Treffen der richtigen Phase gestaltet sichbeim Springen mit zunehmender Schwierigkeitsklasse auf Grund der längeren Flugphase oftmals etwas einfacher. Mit Hilfe der Serienbildfunktion bzw. etwas Übung können Fotos im richtigen Moment geschossen werden.
Voltigieren
Während der 60 Sekunden einer Voltigier-Einzelprüfung zu fotografieren bedeutet, die Kunst des turnenden Athleten mit der Kunst der Fotografie zu verbinden und das Ergebnis als Bild zu betrachten. Um die besten Aktionen des Voltigierers zu fotografieren eignet es sich, die vorgestellte Kür zu kennen. Mit diesem Wissen ist es möglich die Kameraeinstellungen auf spektakuläre Sprünge und Figuren vorzubereiten und damit im richtigen Augenblick gewappnet zu sein.
Als sehr hilfreich in dieser Disziplin des Reitsportes hat sich die Serienbildfunktion herausgestellt, da bestimmte Übungen auf dem Pferderücken sich über mehrere Galoppsprünge erstrecken und somit eher festgehalten werden können. Zudem ermöglicht uns diese Funktion eine größere Auswahl und vergrößert damit auch die Chance auf das perfekte Bild.
Vielseitigkeit
“Buschreiter” in ihrem Element zu fotografieren ist zum einen sehr spektakulär, zum anderen auch sehr gefährlich. Diese Gefahr liegt darin begründet, dass man als Fotograf oft näher am Hindernis steht und ausbrechende Pferde einem schnell über die Füße laufen können.
Um Prüfungen im Gelände zu fotografieren sollte man zudem mit stabilen Schuhwerk ausgestattet sein, da das “Wandern” von Hindernis zu Hindernis dazu gehört, um verschiedene Motive in einer Prüfung fotografieren zu können. Je nach Parcours besteht hier auch das Problem einen Reiter nur einmal pro Prüfung an nur einem Hindernis fotografieren zu können. Aus diesem Grund sollten die Kameraeinstellungen gut geplant und voreingestellt sein.
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Fahrsport
Der Fahrsport bietet mit seinem hohen Tempo und schnellen Richtungswechseln einen sehr interessanten Bereich der Pfersportfotografie. Die zahlreichen Möglichkeiten der Anspannungen, beginnend beim Einspänner, bishin zum Vierspänner im Turniersport, bieten unzählige Motive an verschiedenen Hindernistypen. Sehr begehrt sind hier Wasserhindernisse, in welchen die Pferde eine Wand von Wasser aufwirbeln und damit die schon vorhandene Dynamik des Bildes steigern.
Besonders beliebt sind Bilder, auf welchen der Fahrer mit den Leinen in den Wendungen arbeitet, um seine Pferde auf unvorstellbaren Wegen um das Hindernisse zu lenken. Die dabei ablesbaren Gesichtsausdrücke der Fahrer bilden dabei einen zusätzlichen “Eyecatcher”.